Mittwoch, 30. September 2009

O.W.

Meine Begegnungen mit kleinen Kindern in Bussen sind ja eher speziell. Obwohl ich nicht besonders monströs bin, hat man offenbar große Angst vor mir. "Da sitzt ein Mann!" Und wieder habe ich ein Aha-Erlebnis erlebt, oder so. Offi sitzt im Bus. Eine Horde Kindergartenkinder, ca 40 Stück, steigt ein. Was ein Spaß. Was eine Lautstärke. Und diesmal hatte ich Angst. Nicht um mein Leben. Eher um mein Hörvermögen. 15 Minuten später war der Spuk wieder vorbei. Kurz vor erreichen der Zielhaltestelle stimmten die kleinen Racker (Juhu, jetzt kann ich wieder ein Wort von der Liste der Wörter, die ich unbedingt mal benutzen willl, streichen!) ein kleines Abschiedslied an. Hach, das war toll.

Dienstag, 29. September 2009

Wurde auch Zeit

Endlich werde in Deutschland wieder Menschen vorläufig festgenommen. Endlich. Endlich. Ich werde morgen übrigens bei Rot über die Straße gehen. Kann man mich bitte auch festnehmen. Das Land muss geschützt werden.

Montag, 28. September 2009

Ein Versuch - Teil 3

Nachdem ich bereits erfolgreich in Bad Kleinen überlebte, ich berichtete, und erfolglos eine Fritz Kola in Berlin bestellte, siehe hier, habe ich mich heute erneut auf ein möglicherweise tödliches Wagnis eingelassen. Es herbstet so schön, auch in Hamburg. Oder vor allem in Hamburg. Aber vermutlich am meisten im Herbst. Bester Zeitpunkt für gefährliche Selbsttests. Man suche sich eine Reihe Eichelbäume. Einen windigen Tag. Und ein bisschen Platz. Für einen normalgewachsenen Menschen ohne übermäßigen Körperbau nach vorne reichen 20 mal 30cm (gerade gemessen!). Nun stellt man sich unter den Baum und wartet. Nach ca 5 Minuten habe ich viele Autos heulen, die Bushaltestelle krachen und mich beten gehört. Aber mein Kopf ist heil. Überlebt. Keine Eichel hat mich auf dem Gewissen. Sind wir einfach mal 5 Minuten dankbar. Ich bin es.

Sonntag, 27. September 2009

Chance verpasst

Wer dachte, es könnte nicht schlimmer werden, wird morgen ein böses Erwachen erleben. Schade.

Kafkas - Klatscht in die Hände

Montag, 21. September 2009

bunte Farben

Kiel ist verrückt. Wenn man abends aus dem Zug steigt, trifft man Menschen von früher, die nicht wissen, dass man schon länger als ein Jahr in Hamburg wohnt. Auf dem Weg zum Auto sitzen zahnlose Menschen, die einen ununterbrochen angrinsen. Abgefahren. Und wer glaubt, am nächsten Tag wird es besser, der irrt. Gewaltig. Grelle Farben, bunte Welt, überall in Kiel. Männliche Bänker am Schalter, hab ich auch noch nicht gesehen. Schiffe. Aus Marzipan. Riesengroß. Wie im Paradies, ein bisschen. Aber tatsächlich nur ein bisschen. Sie waren versteckt hinter Glas. Schade eigentlich. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Man denkt, langsam reichts. Aber nein, Kiel, du bist in der Tat sehr verrückt. Nichtsahnend wartet man auf den Bus. Der Bus, der mich in die Wirklichkeit zurück bringen soll, nach Meimersdorf, zum Döneressen. Mmm, Döner. Lecker. Ich schweife ab. Man steht da also nichtsahnend. Sieht völlig bekloppte Menschen vorbeirennen, -schlendern, hüpfen, watscheln und -wackeln, da kommt von rechts ein Fahrrad. In Kiel nichts Ungewöhnliches. Man schaut kurz hin. Und dann wieder weg. Und dann wieder hin. Wieder weg. Wieder hin und fängt an zu grinsen. Mehr noch, man beginnt ein wenig zu lächeln, und plötzlich lacht man. Und man fragt sich, ob Kiel wirklich gut für einen ist. Ob es nicht schon genug Verrücktes gab an diesem lauten Tag. Ob die komplizierte Prozedur der Briefwahl von zwei Wahlen den letzten Rest Verstand aus einem rausgesaugtt hat. Da saß ein Rabe. Auf der Lenkerstange. Der gehört da nicht hin. Es sei denn, er heißt Rudi. Und kann sprechen. Aber das habe ich nicht gehört. Dann kam der Bus. In die Wirklichkeit. Schade, ein bisschen.

Montag, 14. September 2009

Essen wie Gott in Italien

Ich bin ein großer Fan von Sahne. Ich bin ein großer Fan von Mozzarella. Noch geiler sind sie kombiniert. Burrata nennt sich das Stück göttlichen Genusses dann. Das heißt auf deutsch so viel wie "gebuttert". Burrata ist mozzarelleähnlicher Käse aus Kuhmilch, gefüllt mit unbehandelten Mozzarellasträngen, die in Sahne eingelegt werden. Man bekommt quasi eine Mozzarelle-Sahne-Bombe. Das wird mein neuer Lieblingskäse. Jetzt muss ich nur noch einen italienischen Laden finden, der mir soetwas köstliches verkaufen kann.

Dienstag, 8. September 2009

Damals

Ich bin ein liebenswert altmodischer Außenseiter.

Montag, 7. September 2009