Freitag, 9. Oktober 2009

Ich sehe grau

Mit Verlaub, Herr Präsident, ich werde nicht auf Englisch antworten oder mich gar ungefragt zu Wort melden, wir sind in Deutschland. Ohja. So, I think it is way too early. Ja, es ist ein wenig sehr zu früh. Was hat der beliebte Yes, we can-Schatz aus den USA denn schon so besonderes geleistet? Außer der erste schwarze Präsident zu sein? Und das kann ja nun wahrlich nicht gelten. Das kann nicht reichen. Das darf nicht reichen. In einer Welt, wo die Hautfarbe doch inzwischen egal sein sollte. Und bitte was hat er so dolles getan, dass er Friedensnobelpreisträger werden kann? Hitler hat für seine Visionen 1933 auch nicht den Preis bekommen. Stalin und Mussolini warten auch immer noch. Und Birne Kohl rollt auch 20 Jahre nach dem Mauerfall wieder ohne Preis nach Hause. Dabei hat er es 16 Jahre mit der FDP ausgehalten, das soll ihm erstmal jemand nachmachen. Bono wird auch weitersingen. In Jordanien gibt es einen Prinzen, der ein direkter Nachkomme des Propheten Mohammeds sei und sich für einen friedlichen Dialog zwischen den Religionen einsetzt. Einfach übergangen. Die kleinen Chinesen, die sich trotz mehrjähriger Haftstrafen und niedergeschossener Aufstände immer noch gegen den Staat auflehnen, gehen auch leer aus. Ebenso Berlusconi, der war für mich einer der aussichtsreichsten Kandidaten war, immerhin verhinderte er im Kaukasus den dritten Weltkrieg, geht leer aus. Da muss doch jetzt wieder eine schlechtbezahlte Nutte herhalten um die Laune des Duce, ach, sagt man ja nicht mehr, des braungebrannten Medienmoguls zu steigern. Ach, pardon, er hat ja nie für sexuelle Dienstleistungen bezahlt, die 17jährigen volljährigen Blondinen schlafen ja freiwillig mit ihm.

Aber mal ehrlich, der Preis für Uns Obama, wie man im Fußballdeutschland sagt, ist doch echt ein Witz. Ein ziemlich großer, sogar. Es scheint, als sei die neue Bombe gar nicht für den Iran bestimmt, sondern für den Führerbunker des Nobelpreiskomitees in Oslo.

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