Drei Alben, 12 EPs, das ist die handfeste Bilanz Bishop Allens, eine 5-köpfige Spaßtruppe aus Brooklyn, NY. Eine Bilanz, die die Erwartungen vor einem Konzert dieser Band in ungeahnte Höhen schießen lässt. Alle drei Alben haben für sich eine Hitdichte, an die Bands in ihrem ganzen kreativen Dasein nicht herankommen.
Zu Beginn wärmte pünktlich mit 20 Minuten Verspätung Electric Owls die Herzen der Zuschauer. Ein Mann mit Akustikgitarre und einer Band, die ca 2000$ kostete und in eine Notebooktasche passt. Folkige, leicht countryesque Kleinode am Rande der Gesellschaft. Oder so. Die perfekte Eröffnung für eine heiße Party. 5 Songs später war der Auftritt schon wieder geschichte, zwei, drei Songs hätten es gerne noch sein können, es war ja nicht schlecht.
Danach justierten Bishop Allen ihr Deutsch und ihre Instrumente, inlusive Glockenspiel, ein Instrument, dass bei mir immer wieder für Ohrgasmen (Haha! Das wollte ich schon immer mal schreiben.) sorgt.
Und es ging los, immer gerade aus: Gerade das lassen die zerbrechlichen Songs der Alben nicht erwarten, um so schöner, dass auf der Bühne so viel Energie freigesetzt wird.
Von Lied 1 an wird vor der Bühne ausgelassen getanzt, da fliegen die Arme in die Höhe, da wird gegrinst und gelacht. Die Energie, die auf der Bühne freigesetzt wird, geht also sofort auf das Auditorium über. Frenetischer Jubel in den Übergängen, ausführliche Kommunikation zwischen den Songs sucht man vergeblich. Das macht den Charme aus, man lässt die Songs sprechen. Und die haben viel zu erzählen. Zuviel für einen Abend, so ist das Schauspiel schon nach knapp einer Stunde vorbei, das Licht geht an, Musik aus der Konserve ertönt, das Publikum feiert aber noch 10 Minuten nach Ende des Konzerts die Band und sich und diesen wundervollen Abend. Das schaffen nicht viele Bands, aber gestern eroberte Bishop Allen wohl auch den letzten Platz in den Herzen der Musikliebhaber. If you feel like dancing, dance with me!
Sonntag, 19. April 2009
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