Album des Jahres, ein Titel, den man nicht einfach so vergibt, da muss schon etwas besonderes entstanden sein, nicht eine bloße Zusammenstellung von Songs, besser Singles. Es soll ein Gesamtwerk sein, das von Vorne bis Hinten als Gesamtes fasziniert. Es soll nachdenklich sein, fröhlich, zum mitwippen und mitfühlen, eine runde Scheibe Leben, zum eintauchen, mitmachen, freuen, lachen, weinen, klatschen, grunzen, schlucken, stampfen, unter der Decke verkriechen und alles durch die Gegend schmeißen.
2009 hat das nur ein Album tatsächlich geschafft. Es gab viele Alben, die toll waren, keine Frage, die großartige Songs enthalten, Phoenix, Montag, fun., The Rakes und Bishop Allen. ClickClickDecker sowie Kid British kommen noch am nächsten an die, an meine Definition vom Album des Jahres heran. Tatsächlich erreichen können die dieses Jahr aber nur Franzosen. Ja, Franzosen, auch Engstirn-Offi kann seine Ohren für Franzosen öffnen, sie singen ja in Englisch, glücklicherweise.
Toy Fight heißen sie, und das ist auch schon so ziemlich das einzige, was man über die drei Herren aus Paris und Lyon erfährt. Inzwischen haben sie sich verdoppelt, allerdings nur für die musikalische Untermalung, die kreativen Köpfe hinter der Band sind weiterhin Sebastien Broca, Maxime Chamoux und David Simonetta. City Slang hat das Album "Peplum" veröffentlicht. Motor beschreibt die Musik als fluffigen Folk-Pop im Stile Belle & Sebastians, das ist ganz sicher nicht verkehrt. Genau so wenig verkehrt ist es, sich dem Album zu widmen, ihm Zeit zu geben, viele kleine Spielereien, viel mehr Verrücktheiten finden sich in den 39:04 Minuten, die das Album lang ist. Schrullig, bunt, poppig. Drei Eigenschaften, 6 Bandmitglieder, 13 Songs und drei Ansagen/Zwischensequenzen. 1a.
Montag, 21. Dezember 2009
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